Die Story
Es war im Sommer 2008 als meine Nachbarin Desi auf die Idee kam, man könnte ja mal einen Hoftrödel bei mir im Hof machen.
Gleichzeitig erzählte sie mir aber auch von einem Markt, den sie in Berlin besucht hatte.
Meine Reaktion: Geil, lass machen.
Gesagt getan.
Wir waren aber nur zu zweit mit der Idee und dachten es könnte nicht schaden, wenn wir noch jemanden mit an Bord hätten.
Martin, damals bei der Wirtschaftsförderung und dem Kulturbüro kam mit der Idee doch mal Nicole zu fragen, ob sie nicht auch Lust hätte dabei zu sein.
Sie hatte mit einer Kollegin die Kleiderwerkstatt und stand damals selbst damit auf einigen Märkten.
Wir kannten sie beide nur flüchtig, aber es stellte sich schnell heraus, dass es super passen würde.
So starteten wir ganz ganz mini klein damals im ehemaligen Kolpinghaus in der Altstadt.
Nicoles heutiger Mann Kai leitete damals die Location und es passte einfach perfekt.
Jetzt brauchten wir nur noch einen Namen.
Ein befreundeter Werbeagenturchef von Desi aus Hamburg kam dann mit Claus um die Ecke.
Fanden wir super. Ein Vorname ist immer gut und macht das ganze persönlicher.
Hm. Jetzt war das ganze Ding so gut gestartet, da dachten wir wie wärs denn mit etwas ähnlichem im Sommer.
Da der Termin dann doch nicht auf Juli fiel, passte der Name Julia doch nicht mehr so gut und wir schmissen alle unsere Lieblingsnamen in den Pott.
Mein Lieblingsname Greta wurde gewählt.
Da hatten wir sie nun. Greta & Claus und irgendwie liebten die Leute was wir taten und so wuchsen die beiden aus ihren Kinderschuhen und irgendwann wurde das Kolpinghaus zu klein.
Also zog Greta auf den Schillerplatz, wo sie sich seither sehr wohlfühlt und immer größer wird.
Claus ist in den Jahren immer wieder seinen Locations entwachsen, so dass wir fast jedes Jahr umzogen.
2008-2010 Kolpinghaus, 2011-2012 KoenigsKarree, 2013 Monforts, 2014 das ehemalige TIN am Nordpark, 2015-2017 der SMS Businesspark und schließlich kehrten wir 2018 zurück ins ehemalige TIN, welches inzwischen zur Red Box geworden ist.
2014 stieg Desi aus. Aus dem kleinen Markt war ein riesiges Ding geworden und das kostete viel Zeit und Energie. Sie konzentriert sich seither auf das was sie am alles besten kann. Die wunderschönsten Plakate gestalten, die ich mir nur vorstellen kann.
Nicole stieg Anfang des Jahres 2020 aus, um sich ihrer Familie und ihrem Job zu widmen zu können.
Jetzt wollte ich natürlich Anfang diesen Jahres total durchstarten, aber dann kam Corona und machte mir einen fetten Strich durch die Rechnung.
Aber das wird mich nicht aufhalten.
Denn ich liebe nach wie vor was ich tue und diese beiden Babies sind mir viel zu sehr ans Herz gewachsen, als dass ich sie aufgeben wollen würde.
Seid also gespannt was noch so passieren wird.
Die Hoffnung stirbt zuletzt, dass wir uns im Sommer bei Greta und im Winter bei Claus wiedersehen werden.
Die My